Dahme-Spreewald startet Bürgerbeteiligung zum Nahverkehrsplan 2021-26
Bestehen Lücken im Fahrplanangebot, fehlen Busverbindungen oder gibt es Vorschläge in Bezug auf die Lage und Gestaltung von Haltestellen? Wer das ÖPNV-Angebot im Landkreis Dahme-Spreewald nutzt oder nutzen möchte, ist ab sofort aufgerufen, diese und weitere Fragen zu beantworten. Dafür läuft nun bis Ende Mai online und postalisch eine Bürgerbeteiligung des Landkreises, mit der das Nahverkehrsangebot in Dahme-Spreewald langfristig weiterentwickelt wird. Erklärtes Ziel ist es, mithilfe der Bürgerhinweise den neuen Nahverkehrsplan 2021-26 für das gesamte Kreisgebiet zukunftsfähig und attraktiv fortzuschreiben.
Im Rahmen dieses Beteiligungsverfahrens haben Bürger die Möglichkeit, unter www.dahme-spreewald.info einen kurzen Fragebogen zum LDS-Nahverkehrsangebot herunterzuladen oder in Kürze eine gedruckte Version dem jeweiligen Amtsblatt der Kommune zu entnehmen. Das Dokument kann digital oder handschriftlich ausgefüllt werden. Die Abgabe kann per E-Mail an nahverkehrsplan@dahme-spreewald.de oder per Post an den Landkreis Dahme-Spreewald (Reutergasse 12, 15907 Lübben/Spreewald) erfolgen. Die Einsendung wird bis spätestens bis zum 31. Mai 2020 erbeten, um berücksichtigt werden zu können. Die Verarbeitung der erhobenen Daten erfolgt anonymisiert, und lässt keine Rückschlüsse auf konkrete Personen oder Institutionen zu.
Dahme-Spreewalds Dezernent für Kreisentwicklung, Wirtschaft, Finanzen und Sicherheit ruft die Einwohnerschaft, Firmen und Institutionen auf, sich aktiv an der öffentlichen Befragung zu beteiligen: „Jede Meinung, jeder Hinweis und Vorschlag wird von uns geprüft und ist wichtig eine Verbesserung des Busverkehrsangebotes. Durch ihre Anregungen leisten unsere Bürger einen wichtigen Beitrag, um den Nahverkehr in unserer Region bedarfsgerecht weiterzuentwickeln“, erklärt Stefan Klein. Es gilt, ein möglichst breites Meinungsbild zum aktuellen Angebot und dem Nutzungsverhalten zu erfassen und konkrete Verbesserungsvorschläge zu erhalten. Insbesondere ermittelt werden soll, was getan werden müsste, um Einwohner dazu zu bewegen, den ÖPNV überhaupt oder häufiger zu nutzen. Mit dem gleichen Ziel haben auch Firmen und Institutionen die Möglichkeit, an der Befragung teilzunehmen.
Hintergrund
Der Nahverkehrsplan des Landkreises Dahme-Spreewald ist das Planungsinstrument der Kreisverwaltung für den Bereich des übrigen Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), dessen rechtliche Grundlage im ÖPNV-Gesetz des Landes Brandenburg liegt. Der Landkreis arbeitet derzeit zusammen mit dem beauftragten Berliner Verkehrs- und Regionalplaner PROZIV an dessen Fortschreibung für die Jahre 2021 bis 2026. Mit einem Beschluss des Kreistages Dahme-Spreewald wird zum Jahresende gerechnet. Mit der Organisation und Durchführung des Busverkehrs ist die kreiseigene Regionale VerkehrsgesellschaftDahme-Spreewald mbH (RVS) beauftragt. Das fahrplanmäßige Angebot der RVS umfasst insgesamt rund sieben Millionen Fahrplankilometer. Jährlich befördert die RVS-Flotte rund 6,4 Millionen Fahrgäste auf einem Liniennetz von 1.400 Kilometern. Die derzeit 50 Buslinien werden mit 125 Bussen bedient, von denen mehr als jeder zweite (60,5 Prozent) bereits heute barrierefrei ist.
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