Im letzten Bildungsausschuss wurde der aktuelle Stand des „DigitalPakt“ dargestellt.
Lübbener Schulen sind gut ausgestattet
Im letzten Bildungsausschuss wurde der aktuelle Stand des „DigitalPakt“ an den Lübbener Schulen in städtischer Trägerschaft dargestellt. Dabei konnten sich die Mitglieder selbst davon überzeugen, dass beide Grundschulen und die Oberschulen gut ausgestattet sind und weitere Investitionen geplant sind. Der Pakt bietet die Möglichkeit, zwischen 2019 und 2024 die digitale Infrastruktur und die technische Ausstattung der Schulen zu verbessern. Insgesamt stehen den Ländern vom Bund 5 Mrd. Euro zur Verfügung. Diese müssen nun an die Träger der Schulen weitergereicht werden, um die Verbesserungen zu erreichen. Der Vorteil von Lübben ist, dass die Stadt die Fachstellen, also die IT-Berater, gut besetzt hat und den Schulen somit fachliche Ansprechpartner zur Verfügung stellt. Voraussetzung ist allerdings, dass die Bedarfe von Schulen formuliert und diskutiert wurden. Die Ausrede, dass die Kommunen vor Ort keine Eigenmittel haben, stimmt für Lübben nicht. Die finanziellen Mittel können bereits jetzt bzw. in den nächsten Jahren ausgegeben werden. Laut Stadtverwaltung, Stand Dezember 2020, hat die Stadt Zuwendungen in Höhe von über 450.000€ erhalten. Für einige Verbesserungen ist zwar noch etwas Geduld nötig, wobei die Richtung stimmt. Jetzt liegt es an den Schulen, die Infrastruktur und die Ausstattung maximal zu nutzen, um einen innovativen Unterricht anzubieten. Der Bildungsausschuss, unter Leitung der CDU-Fraktion, begleitet das Thema „Digitalpakt“ seit 2020 und lässt sich regelmäßig informieren.
Während der Diskussion im Bildungsausschuss wurden allerdings auch die Probleme deutlich. Die Beschaffung läuft teilweise schwieriger und ist zeitintensiver, da derzeitig weltweit IT-Geräte benötigt werden. Hinzu kommt, dass es sinnvoll ist, Anwenderbetreuer in den Schulen zu installieren. Das Bildungsministerium macht es sich hier sehr einfach, indem das Personal der Kommunen bzw. der Stadt für die Beschaffung und Wartung genutzt wird. Die CDU-Fraktion sieht insbesondere die Wartung der neuen Geräte zukünftig als Herausforderung, da die Gerätezahl stetig zunimmt. Dabei ist jede Kommune glücklich, wenn die Stellen fachgerecht besetzt werden kann. Das alltägliche Geschäft ist bereits jetzt eine Herausforderung und lässt nur begrenzt Raum für Beratungen, Wartung oder den Ausbau der digitalen Infrastruktur an den Schulen. Die Lübbener CDU ist der Überzeugung, dass es fair wäre, wenn das Bildungsministerium eigene Fachkräfte/Ansprechpartner den Schulen zur Verfügung stellt oder zumindest einen finanziellen Ausgleich leistet. In Zeiten des Fachkräftemangels, kann die Digitalausstattung der Schulen nicht vom Glück abhängen, ob die Stellen vor Ort gut besetzt sind oder nicht. Außerdem muss der Anschluss an ein leistungsstarkes Telekommunikationsnetz eine Landesaufgabe sein. Leider ist es derzeitig noch keine Selbstverständlichkeit und bedarf der Unterstützung anderer Ministerien, um die digitalen Versäumnisse schnell abzustellen.
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